ZÖGERN SIE NICHT
Darmkrebsvorsorge im ZIM Jülich

Früherkennung ist die wichtigste Waffe gegen Darmkrebs. Darmkrebs zählt in Deutschland, nach Lungen- und Brustkrebs, zu den häufigsten Todesursachen durch Krebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs aktuell an dritter Stelle nach Brust- und Lungenkrebs. Bei den Männern steht Darmkrebs an zweiter Stelle, nach Lungen- und vor Prostatakrebs Insgesamt gibt es aktuell etwa 60.000 Neuerkrankungen jährlich in Deutschland.


Die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken nimmt ab dem 50. Lebensjahr deutlich zu (bei den Männern stärker als bei den Frauen). In Deutschland erkrankt etwa jeder Zwanzigste im Laufe seines Lebens an Darmkrebs. Bei rechtzeitiger Erkennung ist Darmkrebs jedoch heilbar, weswegen ein organisiertes Darmkrebs-Screening etabliert wurde.


Ab dem 50. Lebensjahr sind jährliche Stuhluntersuchungen auf okkultes (verborgenes) Blut (iFOBT) Bestandteil des Leistungskatalogs der Gesetzlichen Krankenversicherung. Wird diese Untersuchungen konsequent und regelmäßig durchgeführt, so kann die Sterblichkeit an Darmkrebs um etwa 25% gesenkt werden. Allerdings werden durch diese Methode Tumore erst in einem späteren Stadium erkannt. Deshalb hat die Gesetzliche Krankenversicherung die Darmspiegelung (Koloskopie) mit in ihren Leistungskatalog aufgenommen, da diese Untersuchung noch genauer ist.


Darmkrebsvorsorge Darmgesundheit in Jülich - ZIM Jülich - Zentrum für Innere Medizin




Es besteht folgender Anspruch

  • Ab einem Alter von 50 Jahren haben Männer Anspruch auf zwei Früherkennungskoloskopien im Mindestabstand von zehn Jahren.
  • Ab einem Alter von 55 Jahren haben Frauen Anspruch auf zwei Früherkennungskoloskopien im Mindestabstand von zehn Jahren.
  • Wenn das Angebot erst ab dem Alter von 65 Jahren wahrgenommen wird, hat man Anspruch auf eine Früherkennungskoloskopie.

Unbedingt einer vollständigen Darmspiegelung unterziehen sollten Sie sich, wenn Sie 

  • innerhalb der Familie Verwandte 1. Grades (Eltern, Kinder) Erkrankte an Darmkrebs haben (10Jahre vor Feststellung, spätestens jedoch ab 45)
  • Polypen im Darmtrakt haben/hatten
  • Blut im oder auf dem Stuhl feststellen
  • an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden

Wer die Darmspiegelung nicht wählt, kann den kostenlosen Stuhltest ab 55 nur noch im Abstand von zwei Jahren durch­führen lassen, was wir jedoch wegen der geringen Aussagekraft nicht empfehlen. Seit Einführung des Vorsorgeprogramms in 2002 sind statistisch durch die Maßnahme bereits 290.00 Neuerkrankungen und 130.000 Todesfälle vermieden worden (Stand 2016).

Leider machen immer noch viel zu wenige Menschen von diesem sehr sinnvollen Angebot Gebrauch. Unsere Praxis ist für diese Untersuchung zertifiziert. Sie wird von erfahrenen Untersuchern mit modernsten Geräten (hochauflösende Videoendoskopie) nach den vom RKI (Robert-Koch-Institut) empfohlenen Standards durchgeführt.





In Bewegung kommen und zur Vorsorge gehen

Darmkrebsmonat März 

Bewegung ist eine der wichtigsten Zutaten für Gesundheitsvorsorge jeglicher Art. Sie ist besonders wirksam, wenn sie auf den Weg zu einer Vorsorge-Darmspiegelung führt. Weil Darmkrebs so verhindert werden kann, stellen sich die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte hinter das Motto von Stiftung Lebensblicke und Gastro-Liga zum Darmkrebsmonat: “Bewegung Sie sich: Gehen sie zur Darmkrebsvorsorge”.



Weiteres über die Darmspiegelung erfahren Sie auch unter Unsere Leistungen >> Koloskopie >>.


➥ Zurück zu den Leistungen